Die Herstellung von Sand und Kies klingt in der Theorie ganz einfach: Gewinnen, Waschen und Klassieren. In der Praxis sieht dies natürlich etwas anders aus.
Zuerst gibt uns die Geologie vor, welches Abbaugerät am besten für den jeweiligen Standort geeignet ist. Daher haben wir uns in Aschheim für das aktuelle Abbaufeld für einen schwimmenden Eimerkettenbagger als optimale Lösung entschieden.
Auch der Transport des Materials von der Gewinnungsstätte bis zur Verarbeitung kann unterschiedlich sein. Die großen Abbautiefen in Aschheim erlauben uns den Einsatz von Förderbändern als Mittel zur effizienten Materialbeförderung. Die Förderbänder sind sowohl auf dem See schwimmend mit dem Eimerkettenbagger verbunden als auch auf festem Boden montiert, um den Rohkies zur Rohkieshalde zu transportieren.
Für die nachfolgende Aufbereitung wird der Kies von der Rohkieshalde per Förderband unterirdisch abgezogen und ins Kieswerk geführt.
Nach dem Waschen und Sieben des Materials teilt sich die Produktion auf. Der Kies in den Dimensionen von 4 bis 32 mm wird nochmals gewaschen, in drei Größen gesiebt und über Kiesleitern ausgetragen. Alle weiteren Teile des Rohmaterials werden zur Sandherstellung verwendet.
Der sogenannte Natursand gelangt dabei direkt in den Sandfang. Ein weiterer Teil Sand wird mit Brechern und Siebmaschinen erzeugt. Auf diese Weise kann der gewonnene Rohkies vollumfänglich einer Verwendung zugeführt werden.
Vom Sandfang aus läuft der Sand auf die Sandhalde, um anschließend - genau wie der Kies in seinen unterschiedlichen Gesteinskörnungen - verladen und verkauft zu werden.